Oktober 2021
1802
sucht Franz Xaver Lang den idealen Standort für eine Spinnerei und findet sie an der verkehrsgünstigen Hauptverkehrsstraße zwischen Wien und Eisenstadt am Kalten Gang. Der Kalte Gang ist ein Grundwasserfluß, der in Ebreichsdorf entspringt, das ganze Jahr annähernd die gleiche Wassermenge liefert und im Winter nie zufriert.
1964-1968
Bald wird der Platz zu eng, und so werden 1964-1968 auf den freien Feldern Richtung Wien neue Hallen zur Aufnahme der „VALMELINE“-Produktion geschaffen.
1971
wird nach fast 100 Jahren die Stumpen und Hutproduktion der EFAG eingestellt. Das Areal der Hutfabrik wird der neugegründeten „Edlinger Ebreichsdorfer Textilveredelungsgesellschaft m.b.H.“ überlassen. An dieser sind die EFAG und die Schweizer Awarding AG mit Baron Richard Drasche – dem Ebreichsdorfer Schlossbesitzer – beteiligt.
1972
kauft die Awarding AG alle Anteile der Edlinger Textilveredelungesellschaft m.b.H. und der Valentin Mehler AG.
1973
verlässt Dir. Treder die Firma. Die Markennamen „Valmeline“ und „Impidimpi“ werden nicht mehr genützt, dafür steht ab nun der Name „Viennaline“.
1975
ist die Awarding AG insolvent, die Fa. Schöps übernimmt den Betrieb in der „Valmeline“-Halle.
1980
erwerben die Brüder Fa. Küster aus Ehringshausen (Deutschland) den Arealteil zwischen Kalten Gang und „Valmeline“-Halle. Die Fa. Küster stellt Seilzüge und Federn für Automobile her. Die Fa. Benesch, die ebenfalls Federn herstellt, mietet sich ein. Die große Leuchtreklame KÜSTER-BENESCH begrüßt jahrelang die Ebreichsdorfer am Ortsbeginn.
1993-1995
übersiedelt die Produktion der Fa. Benesch in das bis dahin leer stehende Objekt 2 und 1995 stellt die Fa. Küster den Betrieb ein.
1997
kauft die Fa. Riha Immobilienverwaltung das Areal der Fa Küster. Die Fa. Riha verlegt die Produktion von Kunststofffenstern nach Ebreichsdorf. Später erzeugt sie Sicherheitstüren.
Nach und nach wandelt sich das Gelände zu einem Gewerbepark, in dem sich mehrere Unternehmen einmieten.
Quellen: Heimatmuseum Unterwaltersdorf | Architekturzentrum Wien